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Antibiotika – der Stoff, der Resistenzen weckt

Was wäre die moderne Medizin ohne Antibiotika? Der Nobelpreis für Medizin ging im Jahr 1945 an die Entdecker des antibakteriellen Wirkstoffes. Dank dem Einsatz von Antibiotika konnten Krankheiten wie Tuberkulose, Diphterie und Cholera in unseren Breitengraden ausgerottet werden. Bakterielle Infektionen können durch die gezielte Einnahme von einem Antibiotikum geheilt werden.

Doch leider werden Antibiotika auch in der Massentierhaltung eingesetzt und tragen so zu Antibiotika-Resistenzen bei. Expert/innen warnen außerdem seit langem vor zu häufigen Verschreibungen und einer unnötigen Einnahme des Mittels.

Was können Sie also tun, um eine unnötige Einnahme von Antibiotika zu vermeiden? Die Praxis Schütza gibt Ihnen Tipps zum Umgang und zu alternativen Möglichkeiten.

 

Antibiotika-Resistenz durch zu häufige Einnahme

Antibiotika haben leider nicht nur gute Eigenschaften - bei zu häufiger Verwendung werden Bakterien resistent und können nicht mehr abgetötet werden. Mittlerweile gibt es viele resistente Keime, die hartnäckig überleben und Forscher zwingen, immer neue Arten von Antibiotika zu entwickeln.

Daher ist es wichtig, dass Sie ein Antibiotikum nur dann anwenden, wenn es unbedingt notwendig ist. Gegen eine virale Infektion kann ein Antibiotikum nichts ausrichten. Klären Sie deshalb unbedingt mit Ihrem Arzt ab, ob es sich bei Ihrer Krankheit um einen Virus oder um eine bakterielle Infektion handelt.

 

Tipps, wenn Ihr Arzt Ihnen ein Antibiotikum verschreiben möchte

Lassen Sie sich nicht einfach ein Antibiotikum aufschwatzen. Viele Ärzte sind bereits sensibilisiert für das Thema, es gibt allerdings immer noch Mediziner, die Antibiotika zu schnell verschreiben.

Hier einige Tipps, wie Sie sich in diesem Fall verhalten können:

- Wenn das Wort Antibiotika im Raum steht, fragen Sie Ihren Arzt nach einem Test. In der

Regel erfolgt der Test in Form einer Blut-, Urin-, Stuhl- oder Sputum-Probe. Damit wird   das krankheitsauslösende Bakterium bestimmt.

- Fragen Sie Ihren Arzt, ob das Antibiotikum wirklich notwendig ist. Nehmen Sie niemals

Antibiotika, die nicht für ihre spezifische Krankheit verschrieben wurden.

- Besprechen Sie die Dosierung und die Menge mit Ihrem Arzt.

- Lernen Sie zwischen viralen und bakteriellen Krankheiten zu unterscheiden. Bakterien und Viren sind unterschiedliche Keime im Körper. Gegen die meisten Virenerkrankungen   lässt sich nicht viel ausrichten, wie zum Beispiel eine Erkältung, Bindegewebs-Entzündung oder Magenverstimmung. Es gibt nur wenige anti-virale Medikamente.

  • Wenn eine Behandlung mit Antibiotikum wirklich erforderlich ist, sollten Sie Ihrem Darm gute Bakterien zuführen: Essen Sie viel Prä- und Probiotika wie Ballaststoffe und Naturjoghurt.

- Wenn sie nur drei Tage schlapp sind mit Husten und Schnupfen, werden Sie keine  Antibiotika brauchen. Da gilt dann die alte Weisheit: Drei Tage kommen, drei Tage bleiben

und drei Tage gehen. Machen Sie sich eine Hühnersuppe und bleiben Sie im Bett.

 

Sieben Tipps, wie Sie Antibiotika vermeiden

  1. Trinken Sie reichlich grünen Tee mit frisch gepresstem Zitronensaft. Vitamin C ist wichtig für Ihr Immunsystem.
  2. Setzten Sie bei Husten eine Teemischung aus Süßholz, Basilikum und Oregano auf.

 

 

  1. Stärken Sie Ihr Immunsystem mit Kirschsaft, Rote-Beete-Saft und Holunder-Sirup. Geben Sie in den Holunder-Sirup drei Tropfen Oregano-Öl. Frisch gepresste Säfte sind am wirkungsvollsten - der Kauf eines Entsafters ist eine gute Investition in Ihre Gesundheit.
  2. Essen Sie Lebensmittel mit hohem Vitamin C - Gehalt.
  3. Verbringen Sie Zeit an der frischen Luft oder in der Sonne. Vitamin D hilft Ihrem Immunsystem auf die Beine.
  4. Essen oder trinken Sie Guarana oder machen Sie sich einen Aloe Vera - Punsch mit Honig und etwas Zitrone.
  5. Verzichten Sie auf Fleisch aus Massentierhaltung! Hier werden die meisten

Antibiotika verwendet, die als multi-resistente Keime dann im Grundwasser landen. Kaufen Sie ihr Fleisch beim Biobauern und unterstützen Sie zum Beispiel die streng kontrollierten Demeter-Produkte.

Doch bevor Sie etwas essen: Waschen Sie sich als beste Prophylaxe in der Infektionszeit gut die Hände. Eine Minute lang mit Fingerspitzen und Daumen. Damit vermeiden Sie, dass Bakterien von Ihrer Hand in den Mund wandern.

 

Es gibt viele Wege, den Einsatz von Antibiotika zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Die Praxis Schütza steht Ihnen gerne für weitere Informationen zur Verfügung. Fragen Sie uns - wir informieren Sie gerne.